FRÜHLING
Oster-Stimmung
7. - 13. April

1
Wenn aus den Weltenweiten
Die Sonne spricht zum Menschensinn
Und Freude aus den Seelentiefen
Dem Licht sich eint im Schauen,
Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle
Gedanken in die Raumesfernen
Und binden dumpf
Des Menschen Wesen an des Geistes Sein.

B Zweite Woche
14. - 20. April

2
Ins Äußre des Sinnesalls
Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;
Es finden Geisteswelten
Den Menschensprossen wieder,
Der seinen Keim in ihnen,
Doch seine Seelenfrucht
In sich muß finden.

C Dritte Woche
21. - 27. April

3
Es spricht zum Weltenall,
Sich selbst vergessend
Und seines Urstands eingedenk,
Des Menschen wachsend Ich:
In dir, befreiend mich
Aus meiner Eigenheiten Fessel,
Ergründe ich mein echtes Wesen.

D Vierte Woche
28. April - 4. Mai

4
Ich fühle Wesen meines Wesens:
So spricht Empfindung,
Die in der sonnerhellten Welt
Mit Lichtesfluten sich vereint;
Sie will dem Denken
Zur Klarheit Wärme schenken
Und Mensch und Welt
In Einheit fest verbinden.

E Fünfte Woche
5. - 11. Mai

5
Im Lichte, das aus Geistestiefen
Im Räume fruchtbar webend
Der Götter Schaffen offenbart:
In ihm erscheint der Seele Wesen
Geweitet zu dem Weltensein
Und auferstanden
Aus enger Selbstheit Innenmacht.

F Sechste Woche
12. - 18. Mai

6
Es ist erstanden aus der Eigenheit
Mein Selbst und findet sich
Als Weltenoffenbarung
In Zeit - und Raumeskräften;
Die Welt, sie zeigt mir überall
Als göttlich Urbild
Des eignen Abbilds Wahrheit.

G Siebente Woche
19. - 25. Mai

7
Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,
Vom Weltenlichte mächtig angezogen.
Nun trete du mein Ahnen
In deine Rechte kräftig ein,
Ersetze mir des Denkens Macht,
Das in der Sinne Schein
Sich selbst verlieren will.

H Achte Woche
26. Mai - 1. Juni

8
Es wächst der Sinne Macht
Im Bunde mit der Götter Schaffen,
Sie drückt des Denkens Kraft
Zur Traumes Dumpfheit mir herab.
Wenn göttlich Wesen
Sich meiner Seele einen will,
Muß menschlich Denken
Im Traumessein sich still bescheiden.

I Neunte Woche
2. - 8. Juni

9
Vergessend meine Willenseigenheit,
Erfüllet Weltenwärme sommerkündend
Mir Geist und Seelenwesen;
Im Licht mich zu verlieren
Gebietet mir das Geistesschauen,
Und kraftvoll kündet Ahnung mir:
Verliere dich, um dich zu finden.

J Zehnte Woche
9. - 15. Juni

10
Zu sommerlichen Höhen
Erhebt der Sonne leuchtend Wesen sich;
Es nimmt mein menschlich Fühlen
In seine Raumesweiten mit.
Erahnend regt im Innern sich
Empfindung, dumpf mir kündend,
Erkennen wirst du einst:
Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.

K Elfte Woche
16. - 23. Juni

11
Es ist in dieser Sonnenstunde
An dir, die weise Kunde zu erkennen:
An Weltenschönheit hingegeben,
In dir dich fühlend zu durchleben:
Verlieren kann das Menschen-Ich
Und finden sich im Welten-Ich.

L Johannes-Stimmung
24. Juni

12
Der Welten Schönheitsglanz,
Er zwinget mich aus Seelentiefen
Des Eigenlebens Götterkräfte
Zum Weltenfluge zu entbinden;
Mich selber zu verlassen,
Vertrauend nur mich suchend
In Weltenlicht und Weltenwärme.

M Dreizehnte Woche
30. Juni - 6. Juli

13
Und bin ich in den Sinneshöhen,
So flammt in meinen Seelentiefen
Aus Geistes Feuerwelten
Der Götter Wahrheitswort:
In Geistesgründen suche ahnend
Dich geistverwandt zu finden.

N SOMMER
Vierzehnte Woche
7. - 13. Juli

14
An Sinnesoffenbarung hingegeben
Verlor ich Eigenwesens Trieb,
Gedankentraum, er schien
Betäubend mir das Selbst zu rauben,
Doch weckend nahet schon
Im Sinnenschein mir Weltendenken.

O Fünfzehnte Woche
14. - 20. Juli

15
Ich fühle wie verzaubert
Im Weltenschein des Geistes Weben:
Es hat in Sinnesdumpfheit
Gehüllt mein Eigenwesen,
Zu schenken mir die Kraft,
Die, ohnmächtig sich selbst zu geben,
Mein Ich in seinen Schranken ist.

P Sechzehnte Woche
21. - 27. Juli

16
Zu bergen Geistgeschenk im Innern,
Gebietet strenge mir mein Ahnen,
Dass reifend Gottesgaben
In Seelengründen fruchtend
Der Selbstheit Früchte bringen.

Q Siebzehnte Woche
28. Juli - 3. August

17
Es spricht das Weltenwort,
Das ich durch Sinnestore
In Seelengründe durfte führen:
Erfülle deine Geistestiefen
Mit meinen Weltenweiten,
Zu finden einstens mich in dir.

R Achtzehnte Woche
4. - 10. August

18
Kann ich die Seele weiten,
Daß sie sich selbst verbindet
Empfangnem Welten-Keimesworte?
Ich ahne, daß ich Kraft muß finden,
Die Seele würdig zu gestalten,
Zum Geisteskleide sich zu bilden.

S Neunzehnte Woche
11. - 17. August

19
Geheimnisvoll das Neu-Empfang’ne
Mit der Erinn’rung zu umschließen,
Sei meines Strebens weitrer Sinn:
Es soll erstarkend Eigenkräfte
In meinem Innern wecken
Und werdend mich mir selber geben.

T Zwanzigste Woche
18. - 24. August

20
So fühl ich erst mein Sein,
Das fern vom Welten-Dasein
In sich sich selbst erlöschen
Und bauend nur auf eignem Grunde
In sich sich selbst ertöten müsste.

U Einundzwanzigste Woche
25. - 31. August

21
Ich fühle fruchtend fremde Macht
Sich stärkend mir mich selbst verleihn,
Den Keim empfind ich reifend
Und Ahnung lichtvoll weben
Im Innern an der Selbstheit Macht.

V Zweiundzwanzigste Woche
1. - 7. September

22
Das Licht aus Weltenweiten,
Im Innern lebt es kräftig fort:
Es wird zum Seelenlichte
Und leuchtet in die Geistestiefen,
Um Früchte zu entbinden,
Die Menschenselbst aus Weltenselbst
Im Zeitenlaufe reifen lassen.

W Dreiundzwanzigste Woche
8. - 14. September

23
Es dämpfet herbstlich sich
Der Sinne Reizesstreben;
In Lichtesoffenbarung mischen
Der Nebel dumpfe Schleier sich.
Ich selber schau in Raumesweiten
Des Herbstes Winterschlaf.
Der Sommer hat an mich
Sich selber hingegeben.

X Vierundzwanzigste Woche
15 . - 21. September

24
Sich selbst erschaffend stets,
Wird Seelensein sich selbst gewahr;
Der Weltengeist, er strebet fort
In Selbsterkenntnis neu belebt
Und schafft aus Seelenfinsternis
Des Selbstsinns Willensfrucht.

Y Fünfundzwanzigste Woche
22. - 28. September

25
Ich darf nun mir gehören
Und leuchtend breiten Innenlicht
In Raumes- und in Zeitenfinsternis.
Zum Schlafe drängt natürlich Wesen,
Der Seele Tiefen sollen wachen
Und wachend tragen Sonnengluten
In kalte Winterfluten.

Z Michaeli-Stimmung

26
Natur, dein mütterliches Sein,
Ich trage es in meinem Willenswesen;
Und meines Willens Feuermacht,
Sie stählet meines Geistes Triebe,
Dass sie gebären Selbstgefühl
Zu tragen mich in mir.

A HERBST
Siebenundzwanzigste Woche
6. - 12. Oktober

27
In meines Wesens Tiefen dringen:
Erregt ein ahnungsvolles Sehnen,
Daß ich mich selbstbetrachtend finde,
Als Sommersonnengabe, die als Keim
In Herbstesstimmung wärmend lebt
Als meiner Seele Kräftetrieb.

B Achtundzwanzigste Woche
13. - 19. Oktober

28
Ich kann im Innern neu belebt
Erfühlen eignen Wesens Weiten
Und krafterfüllt Gedankenstrahlen
Aus Seelensonnenmacht
Den Lebensrätseln lösend spenden,
Erfüllung manchem Wunsche leihen,
Dem Hoffnung schon die Schwingen lähmte.

C Neunundzwanzigste Woche
20. - 26. Oktober

29
Sich selbst des Denkens Leuchten
Im Innern kraftvoll zu entfachen,
Erlebtes sinnvoll deutend
Aus Weltengeistes Kräftequell,
Ist mir nun Sommererbe,
Ist Herbstesruhe und auch Winterhoffnung.

D dreißigste Woche
27. Oktober - 2. November

30
Es sprießen mir im Seelensonnenlicht
Des Denkens reife Früchte,
In Selbstbewußtseins Sicherheit
Verwandelt alles Fühlen sich.
Empfinden kann ich freudevoll
Des Herbstes Geisterwachen:
Der Winter wird in mir
Den Seelensommer wecken.

E Einunddreißigste Woche
3. - 9. November

31
Das Licht aus Geistestiefen,
Nach außen strebt es sonnenhaft.
Es wird zur Lebenswillenskraft
Und leuchtet in der Sinne Dumpfheit,
Um Kräfte zu entbinden,
Die Schaffensmächte aus Seelentrieben
Im Menschenwerke reifen lassen.

F Zweiunddreißigste
10. - 16. November

32
Ich fühle fruchtend eigne Kraft
Sich stärkend mich der Welt verleihn;
Mein Eigenwesen fühl ich kraftend
Zur Klarheit sich zu wenden
Im Lebensschicksalsweben.

G Dreiunddreißigste Woche
17. - 23. November

33
So fühl ich erst die Welt,
Die außer meiner Seele Miterleben
An sich nur frostig leeres Leben
Und ohne Macht sich offenbarend,
In Seelen sich von neuem schaffend,
In sich den Tod nur finden könnte.

H Vierunddreißigste Woche
24. - 30. November

34
Geheimnisvoll das Alt-Bewahrte
Mit neu erstandnem Eigensein
Im Innern sich belebend fühlen:
Es soll erweckend Weltenkräfte
In meines Lebens Außenwerk ergießen
Und werdend mich ins Dasein prägen.

I Fünfunddreißigste Woche
1. - 7. Dezember

35
Kann ich das Sein erkennen,
Dass es sich wieder findet
Im Seelenschaffensdrange?
Ich fühle, dass mir Macht verlieh’n,
Das eigne Selbst dem Weltenselbst
Als Glied bescheiden einzuleben.

J Sechsunddreißigste Woche
8. - 14. Dezember

36
In meines Wesens Tiefen spricht
Zur Offenbarung drängend
Geheimnisvoll das Weltenwort:
Erfülle deiner Arbeit Ziele
Mit meinem Geisteslichte,
Zu opfern dich durch mich.

K WINTER
Siebenunddreißigste Woche
15. - 21. Dezember

37
Zu tragen Geisteslicht in Weltenwinternacht
Erstrebet selig meines Herzens Trieb,
Dass leuchtend Seelenkeime
In Weltengründen wurzeln,
Und Gotteswort im Sinnesdunkel
Verklärend alles Sein durchtönt.

L Weihe-Nacht-Stimmung

38
Ich fühle wie entzaubert
Das Geisteskind im Seelenschoß;
Es hat in Herzenshelligkeit
Gezeugt das heil’ge Weltenwort
Der Hoffnung Himmelsfrucht,
Die jubelnd wächst in Weltenfernen
Aus meines Wesens Gottesgrund.

M Neununddreißigste Woche
29. Dezember - 4. Januar

39
An Geistesoffenbarung hingegeben
Gewinne ich des Weltenwesens Licht.
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben,
Und weckend löst sich mir
Aus Denkermacht das Selbstgefühl.

N Vierzigste Woche
5. - 11. Januar

40
Und bin ich in den Geistestiefen,
Erfüllt in meinen Seelengründen
Aus Herzens Liebewelten
Der Eigenheiten leerer Wahn
Sich mit des Weltenwortes Feuerkraft.

O Einundvierzigste Woche
12. - 18. Januar

41
Der Seele Schaffensmacht,
Sie strebet aus dem Herzensgrunde,
Im Menschenleben Götterkräfte
Zu rechtem Wirken zu entflammen,
Sich selber zu gestalten
In Menschenliebe und im Menschenwerke.

P Zweiundvierzigste Woche
19. - 25. Januar

42
Es ist in diesem Winterdunkel
Die Offenbarung eigner Kraft
Der Seele starker Trieb,
In Finsternisse sie zu lenken
Und ahnend vorzufühlen,
Durch Herzenswärme Sinnesoffenbarung.

Q Dreiundvierzigste Woche
26. Januar - 1. Februar

43
In winterlichen Tiefen
Erwärmt des Geistes wahres Sein;
Es gibt dem Weltenscheine
Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;
Der Weltenkälte trotzt erstarkend
Das Seelenfeuer im Menscheninnern.

R Vierundvierzigste Woche
2. - 8. Februar

44
Ergreifend neue Sinnesreize
Erfüllet Seelenklarheit,
Eingedenk vollzogner Geistgeburt,
Verwirrend sprossend Weltenwerden
Mit meines Denkens Schöpferwillen.

S Fünfundvierzigste Woche
9. - 15. Februar

45
Es festigt sich Gedankenmacht
Im Bunde mit der Geistgeburt,
Sie hellt der Sinne dumpfe Reize
Zur vollen Klarheit auf.
Wenn Seelenfülle
Sich mit dem Weltenwerden einen will,
Muss Sinnesoffenbarung
Des Denkens Licht empfangen.

T Sechsundvierzigste Woche
16. - 22. Februar

46
Die Welt, sie drohet zu betäuben
Der Seele eingebor’ne Kraft;
Nun trete du, Erinnerung,
Aus Geistestiefen leuchtend auf
Und stärke mir das Schauen,
Das nur durch Willenskräfte
Sich selbst erhalten kann.

U Siebenundvierzigste Woche
23. Februar - 1. März

47
Es will erstehen aus dem Weltenschoße,
Den Sinnenschein erquickend, Werdelust.
Sie finde meines Denkens Kraft
Gerüstet durch die Gotteskräfte,
Die kräftig mir im Innern leben.

V Achtundvierzigste Woche
2. - 8. März

48
Im Lichte, das aus Weltenhöhen
Der Seele machtvoll fließen will,
Erscheine, lösend Seelenrätsel,
Des Weltendenkens Sicherheit,
Versammelnd seiner Strahlen Macht,
Im Menschenherzen Liebe weckend.

W Neunundvierzigste Woche
9. - 15. März

49
Ich fühle Kraft des Weltenseins:
So spricht Gedankenklarheit,
Gedenkend eignen Geistes Wachsen
In finstern Weltennächten,
Und neigt dem nahen Weltentage
Des Innern Hoffnungsstrahlen.

X Fünfzigste Woche
16. - 22. März

50
Es spricht zum Menschen-Ich,
Sich machtvoll offenbarend
Und seines Wesens Kräfte lösend,
Des Weltendaseins Werdelust:
In dich mein Leben tragend
Aus seinem Zauberbanne,
Erreiche ich mein wahres Ziel.

Y Frühling-Erwartung

51
Ins Innre des Menschenwesens
Ergießt der Sinne Reichtum sich,
Es findet sich der Weltengeist
Im Spiegelbild des Menschenauges,
Das seine Kraft aus ihm
Sich neu erschaffen muss.

Z Zweiundfünfzigste Woche
30. März

52
Wenn aus den Seelentiefen
Der Geist sich wendet zu dem Weltensein
Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,
Dann zieht aus Himmelsfernen
Des Lebens Kraft in Menschenleiber
Und einet, machtvoll wirkend,
Des Geistes Wesen mit dem Menschensein.

Rudolf Steiner
Seelenkalender 1912/1913

Weekspreukenkalender met datumaanwijzingen van de eerste uitgave uit 1912/1913

VOORJAAR
Paasstemming
7 - 13 april

1.
Wanneer vanuit de wereldwijdten
de zon spreekt tot de menselijke zinnen
en vreugde uit de zielendiepten
zich met het licht verenigt bij het zien,
dan trekken vanuit de omhulling van het zelf
gedachten tot in de verten van de ruimte
en binden verdoezeld
het menselijk wezen aan het zijn van de geest.

B Tweede week
14 - 20 april

2.
In het uiterlijke van het rijk der zinnen
verliest de gedachtemacht haar eigenheid;
Geesteswerelden vinden de mensentelg terug,
die zijn kiem in hen,
zijn zielenvrucht echter
in zichzelf moet vinden.

C Derde week
21 - 27 april

3.
Het spreekt tot het wereld-al,
zichzelf vergetend
en zijn oorsprong indachtig,
het groeiende mensen-ik:
Terwijl je mij bevrijdt
uit de boeien van mijn eigenheid
doorgrond ik in jou mijn ware wezen.

D Vierde week
28 april - 4 mei

4.
Ik doorvoel het wezen van mijn wezen:
zo spreekt de beleving
die zich in de zon-doorlichte wereld
met stromend licht verenigt;
Omwille van de helderheid
wil zij het denken warmte schenken
en mens en wereld
in eenheid hecht verbinden.

E Vijfde week
5 - 11 mei

5.
In het licht dat vanuit geestesdiepten
vruchtbaar wevend in de ruimte
het scheppen der goden openbaart:
Daarin verschijnt het wezen van de ziel,
verwijd tot het wereldbestaan,
en opgestaan uit de innerlijke macht
van de vernauwende zelfheid.

F Zesde week
12 - 18 mei

6.
Opgestaan is uit de eigenheid
mijn zelf, en vindt zichzelf als wereldopenbaring
in tijd- en ruimtekrachten;
De wereld toont mij overal
de waarheid
als goddelijk oerbeeld van mijn voorstellingen.

G Zevende week
19 - 25 mei

7.
Mijn zelf dreigt me te ontvluchten,
machtig aangetrokken door het wereldlicht.
Voorgevoel, kom jij nu
krachtig voor je rechten op,
vervang in mij de macht van het denken,
die in de schijn der zinnen
zichzelf verliezen wil.

H Achtste week
26 mei - 1 juni

8.
De macht der zinnen groeit
verbonden met het scheppen der goden.
Ze onderdrukt in mij de kracht van het denken
tot een droomachtige onbewustheid.
Wanneer een goddelijk wezen
zich wil verenigen met mijn ziel,
moet het menselijk denken
zich tevreden stellen met een bestaan als droom.

I Negende week
2 - 8 juni

9.
De eigenheid van mijn wil vergetende,
vervult de wereldwarmte als zomerbode
mijn geest en zielenwezen.
Het schouwen in de geest gebiedt
om me te verliezen in het licht,
en voorgevoelens verkondigen mij met kracht:
verlies jezelf - om jezelf te vinden.

J Tiende week
9 - 15 juni

10.
Tot zomerse hoogten
verheft zich het lichtende wezen van de zon;
Het neemt mijn menselijk voelen
in de wijdten van zijn ruimte mee.
Een voorgevoel beroert mij innerlijk,
laat mij vaagbewust beleven,
beseffen zul je eens:
nu werd jij beleefd door een godswezen.

K Elfde week
16 - 23 juni

11.
Het is aan jou om in dit zonne-uur
de wijze mare te begrijpen:
In overgave aan de schoonheid van de wereld,
jezelf innerlijk voelend te doorleven:
Het mensen-ik kan zich verliezen
en hervinden in het wereld-ik.

L Johannes-stemming
24 juni

12.
De schoonheidsglans der wereld,
dwingt mij om uit zielendiepten
de godskrachten van het persoonlijke leven
vrij te maken voor een wereldvlucht;
Mezelf te verlaten,
slechts in vertrouwen mezelf te zoeken
in wereldlicht en wereldwarmte.

M Dertiende week
30 juni - 6 juli

13.
En ben ik hoog in het zinnelijk beleven,
dan ontvlamt in de diepten van mijn ziel
uit de vuurwereld van de geest
het waarheidswoord der goden:
Doorzoek voorvoelend geestesgronden
om je geestverwantschap te ontdekken.

N ZOMER
Veertiende week
7 - 13 juli

14.
In overgave aan de openbaring der zinnen,
verloor ik de drijfkracht van mijn eigen wezen,
Een gedachtedroom scheen
mij te verdoven om mij het zelf te ontnemen.
Maar reeds nadert mij wekkend
het werelddenken door de schijn der zinnen.

O Vijftiende week
14 - 20 juli

15.
Ik voel, als ware het betoverd,
het geestesweven in de schijn der wereld:
In de verdoving van de zinnen
verhulde het de eigenheid van mijn wezen,
om mij de kracht te schenken:
die mijn ik in zijn beperktheid
zichzelf niet vermag te geven.

P Zestiende week
21 - 27 juli

16.
Innerlijk het geestgeschenk te ontvangen
beleef ik als een ernstig gebod,
Opdat al rijpend Godes gaven
werkzaam in de grond van de ziel
aan de eigenheid vruchten brengen.

Q Zeventiende week
28 juli - 3 augustus

17.
Zo spreekt het wereldwoord
dat ik door de poorten der zintuigen
tot in zielengronden vermocht te leiden:
Vervul je geestesdiepten
met de weidsheid van mijn wereld
om eens mij te vinden in jezelf.

R Achttiende week
4 - 10 augustus

18.
Kan ik de ziel zozeer verruimen
dat zij zich verbindt
met het als kiem ontvangen wereldwoord?
Ik voorvoel dat ik kracht moet vinden,
de ziel waardig laten worden,
zich tot geesteskleed om te vormen.

S Negentiende week
11 - 17 augustus

19.
Vol geheimenis het ontvangen nieuwe
met de herinnering te omsluiten
moge de verdere zin van mijn streven zijn:
Versterkend moet het eigenkrachten
opwekken in mijn innerlijk
en al wordend mij mezelf geven.

T Twintigste week
18 - 24 augustus

20.
Zo beleef ik pas mijn bestaan,
dat afgezonderd van het wereldbestaan
zich in zichzelf zou uitdoven
en bouwend slechts op eigen grond
zich in zichzelf zou doden.

U Eenentwintigste week
25 - 31 augustus

21.
Ik beleef hoe werkzaam een vreemde macht,
sterker wordend mij aan mezelf geeft,
de kiem voel ik rijpen
en voorgevoelens lichtend weven,
innerlijk aan de macht der eigenheid.

V Tweeëntwintigste week
1 - 7 september

22.
Het licht uit wereldwijdten
leeft in het innerlijk krachtig voort:
het wordt tot zielenlicht
en straalt zijn licht in de diepten van de geest,
om vruchten voort te brengen,
die het mensen-zelf vanuit het wereld-zelf
in de loop der tijd tot rijping brengen.

W Drieëntwintigste week
8 - 14 september

23.
Herfstachtig tempert zich
het zoeken naar zinnenprikkels;
In de openbaring van het licht
mengen zich ondoorzichtige nevelsluiers.
Ikzelf zie in ruimtewijdten
de winterslaap der herfst.
De zomer heeft aan mij zichzelf geheel gegeven.

X Vierentwintigste week
15 - 21 september

24.
Door zich steeds opnieuw te scheppen
wordt de ziel het eigen zijn gewaar;
De wereldgeest streeft voort
door zelfinzicht tot nieuw leven gebracht,
en schept uit zielenduisternis
de wilsvrucht van de eigenzin.

Y Vijfentwintigste week
22 - 28 september

25.
Ik mag mijzelf nu toebehoren
en stralend innerlijk licht verbreiden
in de duisternis van ruimte en van tijd.
De natuur van mijn wezen dwingt tot slapen,
de zielendiepten moeten waken,
en wakend de gloed van de zon
in het koude rijzen van de winter dragen.

Z Michaël-stemming

26.
Natuur, jouw moederlijke wezen
draag ik in de aard van mijn willen;
En de vuurmacht van mijn wil
staalt de drijfkracht van mijn geest,
opdat zij zelfgevoel voortbrengt,
waarmee ik innerlijk mijzelf kan dragen.

A HERFST
Zevenentwintigste week
6 - 12 oktober

27.
Het doordringen van mijn wezensdiepten
verwekt een verwachtingsvol verlangen,
dat ik door zelfbeschouwing mezelf mag vinden
als zomerzonnegave, die als kiem
in de herfststemming verwarmend leeft
als de krachtbron van mijn ziel.

B Achtentwintigste week
13 - 19 oktober

28.
Innerlijk tot nieuw leven gewekt,
kan ik de wijdten van mijn eigen wezen doorvoelen,
en vervuld van kracht gedachtestralen
uit zielenzonnemacht
de levensraadselen tot oplossing schenken,
en menige wens doen vervullen,
waarvan de hoop reeds was vervlogen.

C Negenentwintigste week
20 - 26 oktober

29.
Door mij het licht van het denken
krachtdadig in het innerlijk te ontsteken,
belevenissen zinvol te duiden
vanuit de krachtbron van de wereldgeest,
ontvang ik nu mijn erfdeel van de zomer,
herfstrust en hoop ook voor de wintertijd.

D Dertigste week
27 oktober - 2 november

30.
In het zielenzonnelicht ontluiken in mij
de rijpe vruchten van het denken;
In de zekerheid van het zelfbewustzijn
transformeert zich alle voelen.
Vreugdevol kan ik beleven
het geestelijk ontwaken van de herfst:
de winter zal in mij de zielenzomer wekken.

E Eenendertigste week
3 - 9 november

31.
Het licht uit geestesdiepten,
streeft naar buiten gelijk de zon:
het wordt tot wilskracht van het leven
en straalt zijn licht in het duister van de zinnen,
om krachten voort te brengen,
die scheppingsmachten vanuit zielenkracht
in het werk der mensen laten rijpen.

F Tweeëndertigste week
10 - 16 november

32.
Ik beleef hoe werkzaam de eigenkracht
sterker wordend mij aan de wereld geeft;
mijn eigenwezen voel ik krachtig
tot klaarheid komen
in het weven van het levenslot.

G Drieëndertigste week
17 - 23 november

33.
Zo beleef ik pas de wereld,
die zonder het medeleven van mijn ziel
in zichzelf slechts ijzig leeg leven,
en zich openbarend zonder de macht
om zich in zielen opnieuw te scheppen,
in zichzelf de dood slechts zou vinden.

H Vierendertigste week
24 - 30 november

34.
Vol geheimenis het bewaarde oude
met het nieuw ontstane eigenzijn
innerlijk tot leven voelen komen:
Opwekkend moet het wereldkrachten
in mijn uiterlijke levenswerk laten stromen
en een afdruk van mij maken in het bestaan.

I Vijfendertigste week
1 - 7 december

35.
Kan ik het zijn zodanig kennen,
dat het zichzelf hervindt
in de scheppingsdrang van de ziel?
Ik beleef dat mij de macht gegeven is
om het eigen zelf bescheiden
als deel van het wereldzelf te laten leven.

J Zesendertigste week
8 - 14 december

36.
In de diepten van mijn wezen spreekt,
tot openbaring voerend,
vol geheimenis het wereldwoord:
Vervul het doel van je werken
met het licht van mijn geest,
om zo jezelf door mij te offeren.

K WINTER
Zevenendertigste week
15 - 21 december

37.
Het geesteslicht te dragen in de winternacht der wereld
mijn hartendrang streeft het gelukzalig na,
opdat zielenkiemen lichtend
in wereldgronden wortelen,
En Gods woord in het duister van de zinnen
openbarend al het zijn doorklinkt.

L Kerstnacht-stemming

38.
Ik voel, als ware het onttoverd,
het geesteskind in de schoot der ziel;
In de helderheid van het hart
heeft het heilige wereldwoord
de hemelse vrucht van de hoop verwekt,
die jubelend groeit naar wereldverten
vanuit de godsgrond van mijn wezen.

M Negenendertigste week
29 december - 4 januari

39.
In overgave aan de openbaring der geest
gewin ik het licht van het wereldwezen.
Gedachtekrachten groeien,
helder wordend, om mij mezelf te geven,
en wekkend bevrijden zij voor mij
het zelfgevoel uit de macht van het denken.

N Veertigste week
5 - 11 januari

40.
En ben ik in de diepten van de geest,
dan vervult zich in de grond van mijn ziel,
uit de liefdeswereld van het hart,
de lege waan van de eigenheid
met de vuurkracht van het wereldwoord.

O Eenenveertigste week
12 - 18 januari

41.
De scheppingsmacht der ziel
streeft vanuit de hartengrond,
om godskrachten in het mensenleven
tot waarachtige werkzaamheid te ontvlammen.
en zichzelf vorm te geven
in mensenliefde en in mensenwerk.

P Tweeënveertigste week
19 - 25 januari

42.
Het is in deze donkere wintertijd
de sterke aandrang van de ziel
om de openbaring van de eigen kracht
tot in duisternissen te leiden
en door hartenwarmte wetend
de openbaring van de zinnen te voorvoelen.

Q Drieënveertigste week
26 januari - 1 februari

43.
In de diepten van de winter
wordt het ware geesteszijn steeds warmer;
Het geeft de schijn der wereld
door hartenkrachten het vermogen tot bestaan;
Versterkt, de wereldkoude weerstaande,
het zielenvuur in het menselijk innerlijk.

R Vierenveertigste week
2 - 8 februari

44.
Nieuwe zinnenprikkels opnemende,
vervult de helderheid van de ziel,
indachtig de voltrokken geboorte van de geest,
het verwarrend rankende wereldworden
met de schepperswil van mijn denken.

S Vijfenveertigste week
9 - 15 februari

45.
De macht der gedachten neemt vorm aan
in verbinding met de geestgeboorte.
Ze laat de verdoezelde zinnenprikkels
in volle helderheid verschijnen.
Wanneer de volheid van de ziel
zich wil verenigen met het wereldworden,
moet de openbaring der zinnen
het licht van het denken ontvangen.

T Zesenveertigste week
16 - 22 februari

46.
De wereld dreigt te verdoven
de ingeboren kracht van de ziel.
Herinnering, treedt nu jij
vanuit geestesdiepten lichtend in verschijning,
versterk in mij het schouwen,
dat slechts door wilskracht
zichzelf in stand kan houden.

U Zevenenveertigste week
23 februari - 1 maart

47.
Ontstaan wil uit de wereldschoot
de vreugde aan het worden,
de schijn der zinnen verkwikkend.
Zij moge de kracht van mijn denken
toegerust vinden met de goddelijke krachten,
die krachtig in mijn innerlijk leven.

V Achtenveertigste week
2 - 8 maart

48.
In het licht dat vanuit wereldhoogten
de ziel machtig toe wil stromen,
verschijne de zekerheid van het werelddenken,
zielenraadselen oplossend,
de macht van zijn stralen concentrerend,
liefde wekkend in het mensenhart.

W Negenenveertigste week
9 - 15 maart

49.
Ik doorvoel de kracht van het wereldbestaan:
zo spreekt de helderheid van het denken,
de groei van de eigen geest indachtig
in duistere wereldnachten,
en richt op de nabije werelddagen
de innerlijke stralen van de hoop.

X Vijftigste week
16 - 22 maart

50.
Het spreekt tot het mensen-ik,
met macht zich openbarend
en de krachten van zijn wezen bevrijdend,
het vreugdevolle worden van het wereldbestaan:
Door in jou mijn leven te dragen
vanuit zijn toverban,
bereik ik mijn ware doel.

Y Voorjaarsverwachting

51.
In het innerlijk van het mensenwezen
stort zich de rijkdom der zinnen uit,
De wereldgeest vindt zich terug
in het spiegelbeeld van het mensenoog,
dat zich zijn kracht uit hem
opnieuw moet scheppen.

Z Tweeënvijftigste week
30 maart

52.
Wanneer vanuit de zielendiepten
de geest zich wendt tot het wereldzijn,
en schoonheid opwelt uit ruimteverten,
dan trekt vanuit hemelsverten
levenskracht het menselijk lichaam binnen
en verenigt, machtig werkend,
het wezen van de geest met het menselijk zijn.

Rudolf Steiner
Weekspreukenkalender 1912/1913

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